THEORETISCHER WIND [Theoretical Wind] is an artistic exploration of invisibility and absence, themes often discussed in art theory as gaps in perception. Drawing on the technical flow models of the German Aerospace Center (DLR), Candy Lenk’s work transforms digital simulations of rising winds into a ceramic wall relief, turning the intangible into a tangible form. The piece alludes to the absent, as the digital wind itself is not perceptible to the senses – only its power to shape earth and clay is visible in the frozen folds of the ceramic. The reflections of light on the white glazed surface shift with the viewer’s movement, recreating the original dynamism.
THEORETISCHER WIND ist eine künstlerische Auseinandersetzung mit Unsichtbarkeit und Abwesenheit, Themen, die in der Kunsttheorie oft als Lücken in der Wahrnehmung diskutiert werden. Ausgehend von den technischen Strömungsmodellen des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) verwandelt Candy Lenks Werk digitale Simulationen aufsteigender Winde in ein keramisches Wandrelief und macht so das Unfassbare greifbar. Das Werk verweist auf das Abwesende, denn der theoretische Wind selbst ist für die Sinne nicht wahrnehmbar – nur seine Kraft, Erde und Ton zu formen, ist in den erstarrten Falten der Keramik sichtbar. Die Lichtreflexe auf der weiß glasierten Oberfläche verändern sich mit der Bewegung des Betrachters und lassen so die ursprüngliche Dynamik wieder aufleben.